Judith Willkomm ist seit April 2020 Postdoktorandin in der Arbeitsgruppe von Beate Ochsner im Fachbereich Literatur-, Kunst- und Medienwissenschaften an der Universität Konstanz. Zuvor war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Graduiertenkolleg „Locating Media“ und im Sonderforschungsbereich „Medien der Kooperation“ an der Universität Siegen. Dort promovierte sie im Juni 2018 mit der Dissertation „Wissenpraktiken jenseits des Labors. Eine (ethnographische) Feldstudie über (bioakustische) Feldstudien.“ In ihrem Forschungsansatz verbindet sie ethnographische Methoden mit medientheoretischen Perspektiven. Dabei setzt sie den Schwerpunkt auf das Wechselspiel zwischen technischen Medien und menschlicher Wahrnehmung und untersucht auf diese Weise u.a. die Erkenntnisweisen mediatisierter Sinne von vogelkundigen Feldforschenden, Schiedsrichtenden im Profifußball oder seh- und hörgeschädigten Jugendlichen. Publikationen beinhalten Tiere – Medien – Sinne. Eine Ethnographie bioakustischer Feldforschung (J.B. Metzler, i.E.) und skilled listening. Zur Bedeutung von Hörpraktiken in naturwissenschaftlichen Erkenntnisprozessen, in: Anna Symanczyk u.a. (Hg.), Klang-Kontakte: Kommunikation, Konstruktion und Kultur von Klängen (Reimer 2016).