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Ausgangspunkt dieses Projekts ist die Hypothese eines engen Zusammenhanges zwischen Technik und In-/Exklusion, sowie die Annahme, dass Design und Technik die Grenzbereiche zwischen „Normalität“ und „Normabweichung“ markieren, so dass beide gleichermaßen in den Herstellungs- und Deutungsprozess von Behinderung involviert sind. Ziel ist es, unterschiedliche Bezugspunkte von Design und Inklusion zu lokalisieren, konkrete Betätigungsfelder für Design(-forschung) zu benennen, um somit eine Diskursgrundlage für diesen Themenkomplex zu schaffen, der sowohl im Praxis- und Wissensfeld Design, als auch darüber hinaus verstanden und diskutiert werden kann. Ein spezielles Augenmerk wird hierbei auf unterschiedliche Formen und Dimensionen von Teilhabe, sowie auf die unterschiedlichen Schnittstellen gerichtet, an denen Designer*innen agieren. Interessensfelder reichen dabei von institutionalisierter Teilhabe (Bieling 2019a), Design als Empowerment (Bieling et al. 2015), Teilhabe am Gestaltungsprozess (Bieling 2019b), bis hin zu bestimmten Formen von (Design-) Aktivismus (Bieling 2019c) und damit verbundenen Strategien zu Gegennarrativen, die eine veränderte Sichtbarkeit von Marginalgruppen im Blick haben.